Corniche

Der Slogen "Wenn zwischen Ihnen und dem offenen Himmel nichts mehr ist, dann ist es, als seien die Räder Flügel" hätte zu keinem Modell besser passen können, als zum Bentley Corniche mit seinem geflügelten B als Emblem. Auch wenn sich das äußere Design auf das Grundmodell des Bentley T zurückführen lässt, brachte der neue Corniche seinen eigenen Charme mit sich.

Es gab auch beim Anschaffungspreis deutliche Unterschiede. Jedoch sprach man darüber nicht, schließlich galt die finanzielle Erörterung in Kreisen der Käufer eines Corniche als "nqoc" (not quite our class).

Diese zweitürigen Modelle wurden durch technische Innovationen in ihrer Serie unterstützt. So bekam das Fahrzeug beispielsweise innenbelüftete Scheibenbremsen und eine elektronische Zündanlage. Schlussendlich wurde der Bentley Corniche zur Abgrenzung von Rolls-Royce im Jahr 1984 in Bentley Continental umgetauft.


Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm; Leichtmetall-Zylinderköpfe; 2 SU-Vergaser (ab 1975 Solex Vergaser, außer für Exportmärkte Australien, Kanada, Japan und U.S.A.; ab 1980 Bosch-Einspritzanlage zunächst nur für Kalifornien, später für Exportmärkte Australien, Japan, Kanada und U.S.A.); Hinterradantrieb; 3-Gang-Automatik; rundum Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern; hydropneumatische Niveauregulierung hinten; rundum Scheibenbremsen (ab 1973 vorne innenbelüftet); Radstand 3.041,6 mm, Spurweite vorne 1.511,3 mm, hinten 1.466,8 mm (ab 1974 Radstand 3.048 mm, Spurweite vorn 1.524 mm, hinten 1.513,8 mm; ab 1979 Radstand 3.061 mm, Spurweite hinten 1.540 mm); Reifen 205VR15 (ab 1974 Reifen 235/70VR15);

 

Produktionszahlen:

63   Bentley Corniche Coupè (1971-1982)
77   Bentley Corniche Cabriolet (1971-1984)
140   Bentley Corniche insgesamt

 

 

von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)