Continental / Continental Turbo

Die Präsentationen des Bentley Mulsanne in 1980 und auch des Mulsanne Turbo in 1982 bezeugten, wie viel der Marke Rolls-Royce daran lag, Bentley nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Der Corniche wurde als Rolls-Royce und auch als Bentley gebaut, auch wenn seit 1982 kein Bentley-Coupé mehr angeboten wurde und lediglich das Cabrio übrig blieb.

Die eigene Identität Bentleys wurde dann schlussendlich mit der Ankündigung des Namenswechsels von Bentley Corniche zu Continental in 1984 unterstrichen. Damit gingen jedoch erstmal keine nennenswerten Änderungen überein.

Zuletzt die sportlich betonten Varianten der Bentleys aus der Nachkriegszeit glänzen mit der Bezeichnung Continental. Auch dem Wunsch nach Leistung am Limit kam das Werk nach und lieferte sogar anspruchsvollen Kunden in Einzelfällen einen mit Turbo versehenen Motor für anspruchsvolle Käufer und nannte ihn daher "Continental Turbo".


Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm; Leichtmetall-Zylinderköpfe; kontaktlose Lucas-Elektronikzündung; Solex-Vergaser (Bosch K-Jetronic Einspritzanlage für Nordamerika und Japan, ab 1987 Bosch K-Jetronic Einspritzanlage Standard; ab 1990 digitale Bosch K-Motronic Einspritz- und Zündanlage; Bentley Continental Turbo: Solex Vergaser und Garrett AiResearch Turbolader); Hinterradantrieb, 3-Gang-Automatik; rundum Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern, hydropneumatische Niveauregulierung hinten; rundum Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet (ab 1987 Anti-Blockiersystem); Radstand 3.061 mm; Spurweite 1.540 mm; Reifen 235/70HR15 (ab 1986 Reifen 235/70VR15)


Produktionszahlen:

421   Bentley Continental (1984-1994)
8   Bentley Continental Turbo (1992-1995)

 

 

von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)