Corniche IV

Obwohl die Cabriolets erstmals in 1967 als Zweitürer-Variante aus dem Modell des Silver Shadow in Erscheinung getreten waren, hatte sich die Form des damaligen Design-Teams als erstaunlich langlebig erwiesen.

Die Form an sich war eigentlich unverändert zum Vorgängermodell, als der Rolls-Royce Corniche IV 1993 vorgestellt wurde. Lediglich ein neuer Verriegelungs-Mechanismus für das Faltdach zog nun einen Schlussstrich unter die Notwendigkeit für manuelle Unterstützung, denn das Dach schloss vollautomatisch.

Es ist durchaus eine Anmerkung wert, dass der Mechanismus vorher begutachtet wurde, den Hooper 1954 bei einem Landaulet-Aufbau realisiert hatte. Dank des Wechsels von Kunststoff zu Glas als Material für das Rückfenster war nun auch die Gefahr von Kratzspuren deutlich verringert worden. Nicht zuletzt war dies auch ein optischer Pluspunkt. Eine letzte Serie speziell ausgestatteter Rolls-Royce Corniche S war dann der Ausklang des Modelles.

 

Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 mm x 99,06 mm, Hubraum 6.750 ccm; Leichtmetall-Zylinderköpfe; digitale Bosch M3.3 Motor-Management für Einspritz- und Zündvorgänge; Hinterradantrieb, 4-Gang-Automatik; rundum Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern, hydropneumatische Niveauregulierung hinten; rundum Scheibenbremsen, vorne innenbelüftet, Anti-Blockiersystem; Radstand 3.061 mm; Reifen 235/70VR15

 

Produktionszahlen:

219 Rolls-Royce Corniche IV (1993-1996)
25 Rolls-Royce Corniche S (1995-1996)

 

 

von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)