Silver Cloud III
Als gegen Ende des Jahres 1962 der Rolls-Royce Silver Cloud III vorgestellt wurde, fielen der Wechsel zu Doppelscheinwerfern und eine niedriger geführte Linie der vorderen Kotflügel und der Motorhaube zuerst als Designänderung auf.
Es war nun auch einem Rolls-Royce Fahrer möglich, sich das Chassis auf eine ansprechende Coupé- oder Cabrio-Variante anpassen zu lassen. Dies war bis dato exklusiv dem Bentley Continental vorbehalten.
Die eher konservative Auslegung mit Trommelbremsen und der nach wie vor massive Rahmen, der mit der Karosserie verschraubt wurde, ließ schnell Kritik laut werden. Angeblich hätte Rolls-Royce den Anschluss an moderne Entwicklung verpasst. Die der Marke zugewandten Käufer teilten diese Meinung nicht.
Die Nachfrage nach dem Silver Cloud II wurde sogar so lebhaft, dass Extraserien bis in das Jahr 1966 gefertigt wurden. Dabei hatte das Nachfolgemodell Rolls-Royce Silver Shadow bereits 1965 sein Debut gegeben.
Technische Daten:
8 Zylinder in V-Form, Zylinderreihen im 90-Grad-Winkel; Leichtmetall-Motorblock, Bohrung x Hub 104,14 x 91,44 mm, Hubraum 6.230 ccm; Leichtmetall-Zylinderköpfe; 2 SU-Vergaser; 4-Gang Automatik; unabhängige Radaufhängung mit Schraubenfedern vorn, Starrachse mit Blattfedern hinten; Trommelbremsen servounterstützt; Radstand 3.124,2 mm oder 3.225,8 mm; Spurweite vorn 1.485,9 mm, hinten 1.524 mm; Reifen 8.20 x 155
Produktionszahlen:
2555 | Rolls-Royce Silver Cloud III (davon 328 Sonderkarosserien) |
254 | Rolls-Royce Silver Cloud III mit langem Radstand (davon 47 Sonderkarossieren) |
2809 | Rolls-Royce Silver Cloud III insgesamt |
von Jan Wessels in Kooperation mit Klaus-Josef Rossfeldt (www.rrab.com)